Der Bär war los im Burghaus

Lustig, schnell und authentisch flitzt Stand-Up Comedian Thorsten Bär mit seinem neuen Programm über die deutschen Bühnen – auch über die Bühne im Burghaus Bielstein im Rahmen der „Comedy-Time“ des Kulturkreises Wiehl.

Thorsten Bär betont: „Die Damen dürfen ruhig Bärchen zu mir sagen!“ – Fotos:Vera Marzinski

Gäste, die mit Hamburger Begeisterung – verschränkte Arme – im Publikum saßen oder Zugezogene aus dem westfälischen Bielefeld sowie einen „echte Kölsche Jung“ entlarvte er gleich in Bielstein. Gerne nimmt Thorsten Bähr seine Gags aus der Situation mit dem Publikum heraus. Und wenn da keine vernünftige Vorlage bekommt – dann schafft er sich eine. In seinem aktuellen Comedy Programm „Der Bär ist los“ geht es nicht nur um seine Wahl-Heimatstadt Hamburg, sondern auch um Vaddern und um viele TV Stars – und um Fußball. Als Wahl-Hamburger ist er natürlich HSV-Fan. Ihm liege aber auch die SG Wattenscheid 09 Hymne am Herzen, verriet er – mit einem verschmitzten Lachen – und spielte sie gleich mal vor. Da sang auch das Bielsteiner Publikum mit. Und er warnte „ihr habt nachher einen Dauer-Ohrwurm“. Auch “Himbeergeist zum Frühstück“ kam gut an – das wäre sicher auch was für den Ballermann.

„Der Bär ist los“ ist ein kurzweiliger Abend mit einem dynamischen Mix aus Stand-up, Parodie und Songs von Thorsten Bär.

Gleich mal stellte er fest, dass die Kölner das haben, was die Hamburger nicht haben: den kölschen Monolog. Erst neulich habe er so ein Exemplar getroffen – und er wurde sozusagen voll gequasselt. Allerdings gab es dort kein „Funghi al tonno“, also Pils vom Fass. Aber nicht nur nach Köln nahm er die Gäste mit. Sie erfuhren auch, wie es in Wien und Bern war, aber auch in Bayern – da schien das Publikum etwas schwierig zu sein. Witzig war offensichtlich auch seine Zeit bei der Bundeswehr von der er berichtete. Beim gemeinsamen Hausbau mit seinem Vater stellte der fest, dass es einen großen Unterschied zwischen seinem Sohn und Holz gäbe – Holz arbeitet. So kam Thorsten wohl zu seinem gefühlt zweiten Namen: Haltma“. Und wenn sein Vater zu ihm sagt: „Thorsten, immer wenn du anpackst, isses so, als würden zwei Leute loslassen!“, entwickelt sich eine ganz eigene urkomische Familiengeschichte mit Kult-Charakter. Thorsten Bär bringt einen gekonnten Mix aus Standup-Comedy, Parodie und Songs auf die Bühne. Am Schluss gibt es bei ihm sogar noch ein Tanztutorial – ein Indischer Tanz.

Am Schluss musste das Publikum aufstehen und Thorsten Bär zeigte, wie ein Indischer Tanz nicht nur auflockert, sondern auch die Lachmuskeln strapaziert.

Bär ist bzw. war unter anderem im TV bei „Genial daneben“ oder im Comedy-Format “sportwetten.de So schaut’s aus – Die Bundesliga-Show” einem Teil des neuen Fußballmontags auf SPORT1 zu sehen. Er ist Gewinner des „NDR Comedy Contest“ und des „Nightwash Comedy Contest“ und Gewinner des RTL-Comedy-Grand-Prix 2018. Aber nicht nur Pokale, sondern das Publikum gewinnt er schnell für sich. Vom Heimwerken, über die Familienurlaube bis hin zum Supermarkt-Ausflug – der hessische Parodist erzählt wahre Geschichten aus seinem Leben. Zudem ist Thorsten Bär Experte für Stimmenparodie. Ganz egal, ob Jogi Löw, Lukas Podolski, Udo Lindenberg, Tim Mälzer oder Reiner Calmund – seine Stimmenparodie umfasst mehr als 20 prominente Persönlichkeiten.Davon konnten sich auch die Gäste im Burghaus Bielstein überzeugen. Löw traf er demnach auf einer Kreuzschifffahrt, wo Lindenberg Eierlikör anbot. Selbst Mario Barth imitierte er nicht nur stimmlich sehr reell. Am folgenden Abend sollte tatsächlich im Burghaus Bielstein auch ein Barth auftreten, aber nicht Mario, sondern Markus – Standup-Comedian und Autor.

Vera Marzinski

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Fotos: Vera Marzinski

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